Die Stresspunkttherapie beruht auf einer Methode, die von Jack Meagher entwickelt wurde. Jack Meagher fand auf jeder Körperseite 25 Punkte, die er Stresspunkte nannte. Er geht bei seiner Form der Therapie davon aus, dass, wenn einer der Punkte „gestresst“, also schmerzhaft ist, eine Verklebung von Muskelfasern vorliegt, die mit einer Bewegungseinschränkung des Pferdes einhergeht.

 

Die von Jack Meagher definierten Punkte liegen an Muskelansätzen, an den Ursprungssehnen eines Muskels bzw. an den Übergängen von der Ursprungssehne zur Muskulatur.

 

Findet eine Minderdurchblutung der Muskulatur statt oder wird der Muskulatur nach erbrachter Leistung nicht ausreichend Regenerationszeit gegeben, kommt es häufig zu Krämpfen der Muskulatur und Verklebung von Muskelfasern. Somit entsteht der Schmerz für das Pferd, welcher sich über einen aktiven Stresspunkt darstellt.

 

In der Stresspunkttherapie übt der Therapeut direkten Druck auf eben diesen Punkt aus. Hierdurch werden Selbstheilungskräfte des Körpers mobilisiert. Es wird eine lang anhaltende Erweiterung der Gefäße erwirkt. Blut und Sauerstoff erweichen den Krampf in der Muskulatur. Durch Ausschüttung körpereigener Schmerzhemmer (Endorphine), wird eine Schmerzminderung erzielt.
Die Dehnbarkeit und die Kraft des einzelnen Muskels werden wieder hergestellt.

 

Durch die Stresspunkttherapie erfolgt eine Tiefenmassage und so eine deutliche Steigerung der Durchblutung.